29.11.2023 22:45
GAMEDAY

Start & Sit Woche 13

Jede Woche gibt Gameday euch Tipps, welche Spieler ihr in eurem Fantasy-Football-Team aufstellen solltet und welche nicht. Wir werden bewusst nicht Patrick Mahomes, Tyreek Hill und Christian McCaffrey empfehlen, weil diese Stars immer bei euch spielen sollten. Stattdessen legen wir den Fokus auf die Spieler, bei denen ihr Woche für Woche überlegt.

Start:

Quarterback:

Tua Tagovailoa (Miami Dolphins) bei den Washington Commanders

Nach einem sehr guten Saisonstart ist die Formkurve des Quarterbacks über die vergangenen Wochen ein wenig abgeflacht. Allerdings wartet nun ein sehr gutes Matchup auf Tua Tagovailoa. Die Commanders-Defensive ließ bisher ligaweit die meisten Punkte, Yards, Passing Yards und Passing Touchdowns zu.


Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars) gegen die Cincinnati Bengals

Auf dem Papier ist die Defensive der Bengals keine leichte Aufgabe. Allerdings fehlt in der Offensive von Cincinnati Quarterback Joe Burrow, das Team kann den Ball dementsprechend nicht so effizient bewegen. Deshalb dürften sich für Trevor Lawrence zahlreiche Chancen auf Punkte ergeben. Der Quarterback selbst spielt aktuell ebenfalls sehr guten Football. In drei der vergangenen vier Partien warf er mehr als 250 Passing Yards.


Running Back

Kyren Williams (Los Angeles Rams) gegen die Cleveland Browns

Der junge Running Back ist nach seiner Verletzung zurück im Kader und zeigte mit 143 Rushing Yards, 61 Receiving Yards und zwei Touchdowns in seinem Comeback gegen die Arizona Cardinals gleich wieder seine Qualitäten. Die Browns-Defensive ist natürlich ein ganz anderes Kaliber, die Lücken dürften bei weitem nicht so groß sein, wie gegen Arizona. Dennoch kann die Browns-Defensive geknackt werden. Einerseits, weil aktuell einige Unterschiedsspieler angeschlagen sind, andererseits, weil die Browns-Offensive immer wieder für Turnover und eine überschaubare Punkteausbeute gut ist.


Rhamondre Stevenson (New England Patriots) gegen die Los Angeles Chargers

Bei den Patriots geht offensiv diese Saison wenig zusammen. Wir empfehlen an dieser Stelle dennoch Rhamondre Stevenson. Das Team von Head Coach Bill Belichick setzt aktuell sehr stark auf das Laufspiel. Stevenson erhielt in den vergangenen beiden Partien insgesamt 41 Carries. Die Laufverteidigung der Chargers sah in den vergangenen Wochen sehr anfällig aus und hat bereits 13 Touchdowns zugelassen. Stevenson wird sicherlich keine Bäume ausreißen. Eine Punkteausbeute im zweistelligen Bereich scheint aber sehr wahrscheinlich.


Wide Receiver

Rashee Rice (Kansas City Chiefs) bei den Green Bay Packers

Die Wide Receiver der Chiefs waren diese Saison schon mehrfach Thema, allerdings meist aus den falschen Gründen. Doch nicht in dieser Woche! Denn Rashee Rice hat sich als eine der wenigen verlässlichen Anspielstationen etabliert. Der Rookie erhielt in zwei der vergangenen drei Partien über 60 Prozent der Snaps und kommt in dieser Zeitspanne auf 14 Catches für 166 Yards und zwei Touchdowns. Die Chemie zwischen ihm und Mahomes sah besonders im vergangenen Spiel (gegen die Raiders) gut aus. Rice könnte zum X-Faktor für den Rest der Saison werden - auch gegen eine gute Passverteidigung der Packers.


Diontae Johnson (Pittsburgh Steelers) gegen die Arizona Cardinals

Es ist ruhig geworden um Diontae Johnson. Der Receiver hat aktuell mit Drop-Problemen zu kämpfen und kann – im Vergleich zu Vorjahren – nicht seine Top-Leistung abrufen. Selbst wenn er aktuell ein wenig in der Formkrise steckt, setzen die Steelers und Quarterback Kenny Pickett weiter auf ihn (20 Targets in den vergangenen drei Partien). Die Offensive der Steelers bewegte den Ball im ersten Spiel seit der Entlassung von Offensiv-Koordinator Matt Canada sehr effektiv. Gegen eine gebeutelte Cardinals-Secondary könnte Johnson zurück zu alter Stärke finden. 


Tight End

Pat Freiermuth (Pittsburgh Steelers) gegen die Arizona Cardinals

Wir bleiben bei dieser Partie. Denn Pat Freiermuth hat sich in seinem zweiten Spiel nach einer Verletzungspause als Dreh- und Angelpunkt eingefunden. Quarterback Kenny Pickett suchte ihn häufig über die Mitte des Feldes. Neun Catches für 120 Yards waren das Resultat. Gegen die Cardinals dürfte er erneut oft gefunden werden. Vergangene Woche erzielte Tyler Higbee, Tight End der Rams, zwei Touchdowns gegen Arizona.


Trey McBride (Arizona Cardinals) bei den Pittsburgh Steelers

Auch der Gegenüber von Pat Freiermuth wird genannt. Denn Trey McBride hat sich in dieser Saison als solide Anspielstation etabliert. Seit der Rückkehr von Kyler Murray kommt er auf 25 Targets und fast 250 Receiving Yards. Gegen die Steelers muss man den jungen Playmaker definitiv auf dem Zettel haben. 


Defensive

Pittsburgh Steelers gegen Arizona Cardinals

Und wir sind immer noch nicht fertig mit dieser Partie. Denn die Cardinals-Offensive um Kyler Murray kann zwar immer wieder für Highlights sorgen, aktuell ist Murray nach seiner Verletzung aber noch etwas eingerostet. Dem Quarterback unterlaufen hier und da einige Wackler in der Genauigkeit, Fumbles oder Interceptions. Die Steelers-Defensive, die sich auf Turnover (20 in dieser Saison) spezialisiert hat, kann dadurch profitieren.


Atlanta Falcons bei den New York Jets

Braucht diese Nominierung eine große Erklärung? Die New York Jets können den Ball offensiv kaum bewegen und sind immer für Turnover oder zugelassene Sacks gut. Die Falcons-Defensive zählt zwar nicht in die Top-Riege, weist aber einige potenzielle Unterschiedsspieler auf. Zudem ist die Laufverteidigung (die Jets werden sicherlich versuchen, viel über den Boden zu kommen) ordentlich.


Sit:

Quarterback:

Jordan Love (Green Bay Packers) gegen die Kansas City Chiefs

Die Formkurve des jungen Quarterbacks zeigt aktuell steil nach oben. Love lässt immer wieder seine Improvisations- und Wurf-Fähigkeiten aufblitzen. Allerdings trifft er nun auf eine sehr gute und erfahrene Chiefs-Defensive. Die junge Packers-Truppe, besonders die Receiver, könnte ihre Probleme damit bekommen. Love sollte deshalb lieber von der Bank zuschauen.


Russell Wilson (Denver Broncos) bei den Houston Texans

Russell Wilson ruft in den vergangenen Wochen ziemlich konstant seine Leistungen ab und hat seit fünf Spielen keine Interception mehr geworfen. Dennoch gibt der Routinier aktuell eher den Verwalter als den Unterschiedsspieler. Die Broncos setzen stark auf ihr Laufspiel, Wilson wird nur situativ von der Leine gelassen. Die junge Texans-Defensive findet sich in vielen relevanten Kategorien im Mittefeld wieder, ist also auch nicht leicht zu knacken. Wenn ihr ein paar sichere Punkte mitnehmen wollt, könnt ihr Wilson problemlos starten, allerdings dürfte er euer Team in diesem Matchup nicht schultern.


Running Back

Joe Mixon (Cincinnati Bengals) bei den Jacksonville Jaguars

Die Bengals-Offensive vermisst Joe Burrow bereits jetzt schmerzlich. Die fehlende Spitzenqualität auf der Quarterback-Position färbt natürlich auch auf den Running Back ab. Es werden weniger Punkte erzielt, höhere Rückstände führen zu einem passlastigeren Ansatz, Defensiven können den Lauf aggressiver verteidigen. Individuell betrachtet spielt Joe Mixon eine solide Saison, konnte aber bisher zu selten ein wirklicher Unterschiedsspieler sein. Gegen die gute Jaguars-Defensive sollte er deshalb lieber pausieren.


Javonte Williams (Denver Broncos) bei den Houston Texans

Der physische Running Back verzeichnete in dieser Saison bei 140 Carries noch keinen einzigen Touchdown. Javonte Williams erhält zwar reichlich Möglichkeiten, konnte aber in dieser Spielzeit bisher kein einziges Mal die 100-Yard-Marke knacken. Backup Samaje Perine klaut ihm zudem die Receptions. Williams sollte deshalb gegen die Texans auf der Bank sitzen. Wenn ihr sicher eine Handvoll Punkte mitnehmen wollt und keine guten Alternativen habt, könnt ihr natürlich auf das schiere Volumen, das Williams Woche für Woche bekommt, setzen. 


Wide Receiver

Garrett Wilson (New York Jets) gegen die Atlanta Falcons

Es wurde bereits die Startempfehlung für die Falcons-Defensive ausgesprochen, weil die Pass-Offensive der Jets zu schwach ist. Garrett Wilson erhält zwar einen Großteil der Targets und ist die klare erste Anspielstation, weshalb er immer für einige Punkte gut ist, aber mit Cornerback A.J. Terrell wartet jetzt zusätzlich kein leichtes Duell auf individueller Ebene.


Tyler Lockett (Seattle Seahawks) bei den Dallas Cowboys

Die Passoffensive der Seahawks sucht aktuell nach ihrer Top-Form. Nicht zuletzt, weil Quarterback Geno Smith mit Verletzungen und inkonstanten Auftritten zu kämpfen hatte. Das Receiver-Dreigespann aus D.K. Metcalf, Jaxon Smith-Njigba und Tyler Lockett ist für die Seahawks gut, für Fantasy Football allerdings ein Minenfeld. Nur selten können alle drei Anspielstationen gut punkten. Lockett verzeichnete in sechs von elf Partien vier oder weniger Catches. Gegen eine sehr gute Passverteidigung der Cowboys sollte der Routinier deshalb nicht starten.


Tight End

Hunter Henry (New England Patriots) gegen die Los Angeles Chargers

Hunter Henry war zu Saisonbeginn noch recht konstant für einige Catches und Yards zu gebrauchen, aber auch der Tight End kann durch das Formtief der Offensive und die fehlende Quarterback-Qualität seine Leistungen immer seltener abrufen. Zuletzt wurde er gegen die Giants gar nicht ins Passspiel eingebunden. Henry sollte – sofern die Patriots-Offensive als Ganzes keinen Schritt nach vorne macht – nicht mehr in eurer Aufstellung stehen.


Tyler Conklin (New York Jets) gegen die Atlanta Falcons

Garrett Wilson wurde bereits als Sit-Kandidat genannt, auch Tyler Conklin hat es erwischt. Der bullige Tight End kann immer mal wieder einen Pass fangen und auf eigene Faust einige Yards rausholen, die Leistung der Jets-Quarterbacks ist aber zu schwach, um ihn guten Gewissens in die Startformation zu nehmen.


Defensive

San Francisco 49ers bei den Philadelphia Eagles

Die Defensive der 49ers blüht seit der Bye Week auf. Der Pass Rush kommt regelmäßig durch, die Secondary klebt besser an den gegnerischen Receivern. Allerdings wartet mit dem Duell gegen die Eagles eines der Schwergewichte der Liga. In so ziemlich allen relevanten Offensiv-Kategorien finden sich die Eagles in der Top-Riege wieder. Deshalb gönnt den 49ers am besten eine Verschnaufpause.

 

New Orleans Saints gegen die Detroit Lions

Die Saints-Defensive ist gespickt mit Routiniers, hat aber einige Ausfälle zu verzeichnen. Cornerback Marshon Lattimore fällt beispielsweise gegen die Lions aus. Zwar konnte Detroit offensiv zuletzt nicht wirklich überzeugen, dennoch haben sie – mit Blick auf die gesamte Saison – gezeigt, dass sie jederzeit ein Punktefeuerwerk abliefern können. Wenn Head Coach Dan Campbell auf sein altes Team trifft, wird er sicherlich einige Asse im Ärmel haben.

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